Kooperationspartner
A: aufklaren ist ein Kooperationsprojekt. Uns war es von Anfang an wichtig, die Perspektiven des Arbeitsfeldes auch in unserer Projektstruktur zu verankern, Schnittstellen zu gestalten, von einander zu lernen, Synergien zu nutzen, Brücken zu bauen und mit der fachlichen Entwicklung des KipeE-Feldes nicht allein voran zu gehen. Unsere Kooperationspartner kommen aus den Bereichen Jugendhilfe, Eingliederungshilfe und Gesundheitswesen. Wir alle vereinen Kompetenz in Systemischem Arbeiten, zur Familienperspektive, in integrierten Hilfen, der aufsuchenden Arbeit, für Gruppenangebote, den Kinderschutz, die Krisenbegleitung, in den Frühen Hilfen und der Prävention. Somit arbeiten wir vernetzt in den Sozialräumen, Hamburger Bezirken und Sektoren und beteiligen uns an Fachgremien in Hamburg.
Aladin gGmbH
Seit 1997 arbeitet ALADIN mit Familien, die sich in unterschiedlichsten Problemlagen befinden und Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder und der Bewältigung des Familienalltags benötigen. Das Angebot reicht dabei von Erziehungsberatung über Sozialpädagogische Familienhilfen bis hin zu Aufsuchender Familientherapie im Schwerpunkt im Bezirk Wandsbek. ALADINS Auftrag besteht in der ressourcenorientierten Stärkung der ihnen anvertrauten Familien. Dabei ist die Verbindung von fundierter Sozialarbeit und systemischer Sichtweise ebenso wichtig wie typisch. Ressourcen innerhalb und außerhalb der Familie werden aufgespürt und für die Familie nutzbar gemacht, die auf diese Weise einen Wachstumsprozess beginnen kann. Weitere Profile von ALADIN sind das „FaNeWa“, ein sozialräumliches Angebot im Bereich der Frühen Hilfen, und „wellengang.hamburg“ für Kinder und ihre psychisch erkrankten Eltern, das regelmäßig präventive Gruppenangebote für betroffene Kinder durchführt. Zu Aladin
"Es gibt in Hamburg viele engagierte Fachkräfte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Kindern aus Familien mit psychischen Belastungen helfen wollen. Aber es fehlte an einem Netzwerk, dass diese Angebote verbindet und dafür sorgt, dass die erforderliche Hilfe auch bei den Kindern ankommt. Diese Lücke schließt A: aufklaren."
Volker Rath, Geschäftsführer der Aladin gGmbH
Asklepios Klinikum Harburg
Abt. für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Seit Juni 2024 besteht eine Kooperation zwischen A:aufklaren und dem Asklepios Klinikum Harburg. Das Asklepios Klinikum Harburg ist eine Sektorklinik im südwestlichen Hamburg und erbringt medizinische Regel- und Notfallversorgung für die Bewohner*innen der Regionen Süderelbe, Harburg, Wilhelmsburg und Altona. Die Abteilung der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik hat neben der allgemeinspychiatrischen Versorgung mit stationären Therapie und Tagesklinik auch die Stationsäquivalente Behandlung (STÄB) und eine Eltern-Kind-Station. Somit liegt hier auch ein großer Fokus auf der gemeinsamen Behandlung von psychisch erkrankten Eltern und der Familienperspektive. Es besteht eine enge Schnittstelle zur Kindern- und Jugendpsychiatrie auf dem Gelände, der ambulanten Gesundheitsakteuren in der Region sowie an den psychosozialen Angeboten für Familien in Harburg. Zu Asklepios
„Mein Hauptwunsch ist, dass der Blick geschärft wird für die Kinder der Betroffenen, dass wir altersübergreifend Familiensysteme besser wahrnehmen und die entsprechenden Hilfsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Der andere Punkt ist auch bei Mitarbeiter*innen für Aufklärung zu sorgen und, wenn es Schwierigkeiten gibt, die Kinder frühzeitig miteinzubeziehen“
PD Dr. Daniel Schöttle, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Op de Wisch
Op de Wisch wurde 1990 als gemeinnütziger Verein gegründet. Als Träger der Eingliederungshilfe mit dem Schwerpunkt Ambulante Sozialpsychiatrie sowie der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, blickt der Verein inzwischen auf über 25 Jahre Erfahrung zurück. An fünf Standorten (Altona, Eimsbüttel, Mitte, Nord, Wandsbek) richtet sich das Angebot an alle Menschen, die Unterstützung in ihrer alltäglichen Lebensgestaltung oder aufgrund von Notlagen benötigen. Schwerpunktmäßig werden Menschen im Rahmen der ambulanten Sozialpsychiatrie betreut, die seelisch erkrankt oder belastet sind. Ein besonderes Angebot bildet das Reit- und Naturprojekt, das den Klient*innen eine soziale Integration und Kompetenzerweiterung mit Hilfe von Pferden ermöglichen soll. Die Unterstützung von Familien bzw. Kindern in Familien, in denen Familienmitglieder psychisch erkrankt oder belastet sind, ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Dabei gehen die Mitarbeitenden traumasensibel vor. Die angebotenen Maßnahmen haben das Ziel, emotional zu stabilisieren und Ihre größtmögliche Selbstbestimmung zu erreichen. Zu Op de Wisch
"Nach einem afrikanischen Sprichwort braucht es ein ganzes Dorf, um ein Kind aufzuziehen. Familien mit psychisch kranken Eltern sind oft sozial isoliert. Umso wichtiger ist es, für die Kinder und auch für die Erwachsenen soziale Einbindung zu schaffen. Wir sind froh und stolz darauf, im Rahmen unserer Arbeit bei A: aufklaren daran mitwirken zu können.“
Ute Peters, Geschäftsführerin von Op de Wisch e.V.
Vereinigung Pestalozzi
Die Vereinigung Pestalozzi ist seit mehr als 30 Jahren als anerkannter Träger der Jugendhilfe sowie seit 2002 auch in den Eingliederungshilfen in unterschiedlichen Bezirken in Hamburg aktiv. Das Angebotsspektrum umfasst zum einen Hilfen zur Erziehung, wie stationäre familienanaloge Wohngruppen und ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien. Zum anderen bietet der Träger im Rahmen der ambulanten Sozialpsychiatrie Betreuung für psychisch erkrankte und seelisch belastete Menschen an. Seit 2001 führt die Vereinigung Pestalozzi in mehreren Hamburger Stadtteilen zudem vielfältige, sozialräumlich orientierte Angebote der Kinder- und Jugendarbeit in Form von Beratungsstellen, Jugendtreffs und Gruppenangeboten durch. Mit dem Fokus der Unterstützung und Förderung von Familien mit einem psychisch erkrankte oder seelische belasteten Elternteil werden seit 2010 „Hilfen aus einer Hand“ angeboten. Es finden sich Maßnahmen der ambulanten Sozialpsychiatrie, der Hilfen zur Erziehung, Beratung und Treffpunkte sowie Gruppenangebote - u.a. für Kinder psychisch erkrankter Eltern - unter einem Dach. Zur Vereinigung Pestalozzi
"Als Träger der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe wissen wir, dass bei psychischen Erkrankungen von Eltern oder Elternteilen die Kinder leicht aus dem Blick geraten können. Sie bedürfen aber einer besonderen Aufmerksamkeit. Wir sehen das unterschiedliche Zuständigkeiten auf behördlicher oder institutioneller Ebene dazu führen, dass die Kinder immer wieder vergessen oder nicht adäquat wahrgenommen werden. Unser Engagement für die Kinder psychisch kranker Eltern ist aus diesem Grunde vielfältig.“
Jörn Nodorp, Geschäftsführer der Vereinigung Pestalozzi gGmbH