Im fünften Jahr von A: aufklaren ist es genau die richtige Botschaft: Die Regierung der Freien und Hansestadt Hamburg will sich für die bessere Unterstützung von Kindern mit psychisch und suchterkrankten Eltern einsetzen:
"Angehörige von suchtkranken und psychisch kranken Menschen, insbesondere Kinder, sind häufig erheblichen psychischen und sozialen Belastungen ausgesetzt. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Hilfe- und Versorgungsstruktur für Kinder suchtkranker und psychisch kranker Eltern gestärkt und auch bekannter gemacht wird." (S.102) In Ergänzung mit dem im Psychiatrieplan verankerten “Landesrahmenkonzept” nehmen wir diese Agenda ernst. Es ist längst überfällig, mit allen erforderlichen Akteuren und zusätzlichen Mitteln koordiniert für abgestimmte Hilfen zu sorgen, Netzwerke weiterzuentwickeln, Interdisziplinarität zu verankern, Standards zu etablieren und Kinderschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu gestalten. Dafür braucht es ein gemeinsames Ziel für Prävention, Beratung, Versorgung und Krisenintervention.
A: aufklaren begrüßt diese Entwicklung ganz ausdrücklich. “Es ist jetzt an der Zeit, konkret zu werden und auch neben den ganz großen Themen dieser Tage Platz auf der sozial- und gesundheitspolitischen Agenda zu machen, damit Kinder und Jugendliche frühzeitig gesehen werden und die individuelle Hilfe für sich und ihre Familien bekommen, um gesund groß zu werden. Es darf kein Zufall bleiben, ob Eltern die Hand gereicht wird, Familienberatung möglich ist oder Kinder in Gruppen ein Unterstützungs- und Stärkungsangebot erhalten,” betont A:aufklaren-Projektleiterin Juliane Tausch.
Das Team von A: aufklaren steht in den Startlöchern diesen Prozess zu begleiten, denn die Arbeit für mehr Sichtbarkeit der Familien geht jetzt erst richtig los. Zehn Jahre nach dem ersten Fachtag zum KipeE-Thema 2014 feiern wir diesen Meilenstein. Juliane Tausch: “Soviel belastbare und gedruckte Absichten hatten wir noch nie für Hamburg. Wir klaren weiter auf und machen uns stark für eine Fachstelle, Fachkräftesupport und regelfinanzierte Angebote für Kinder, Jugendliche, psychisch erkrankte Eltern und Familien.”
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